Sozial Gerechte Klimapolitik

In einer Stadt wie Berlin ist Klimapolitik eng mit Fragen der Mobilität verknüpft, worauf auch einer meiner politischen Schwerpunkte liegt. Daneben sehe ich großen Handlungsbedarf in der Strom- und Wärmeproduktion sowie in der energetischen Sanierung von Gebäuden. Zu Klima- und Umweltschutz gehören aber auch Grünanlagen und Fassadenbegrünung.

Im Verkehrsteil gehe ich bereits kurz darauf ein, dass eine Ausweitung von Tempo-30-Zonen sowie die Schaffung von Kiezblocks den Ausstoß von Schadstoffen reduzieren können, vor allem wenn dadurch Verkehr vermindert oder fließender wird. Eine noch stärkere Schadstoffreduktion tritt ein, wenn Menschen auf Fuß- oder Radverkehr umsteigen oder den ÖPNV nutzen. Diese müssen entsprechend attraktiv gestaltet sein.

Energiegewinnung mit Strom aus Berlin: 100% ökologisch

Mein Ziel ist, das Konzept des Mieterstroms der landeseigenen Berliner Stadtwerke auch im Wedding stärker zu verbreiten – und den Klimaschutz dadurch wesentlich voranzubringen. Dabei pachten die Stadtwerke Dachflächen von Eigentümer*innen, um auf diesen Photovoltaikanlagen zu installieren. Dieser Solarstrom wird dann vergünstigt den Mieter*innen angeboten.

Berlin hat viele Dächer, auf denen in Zukunft deutlich mehr Solaranlagen zu finden sein werden. Besonders Gebäude in kommunaler Hand lassen sich für den Klimaschutz nutzen – die Vergesellschaftung von Deutsche Wohnen/Vonovia, Akelius und Co. ist also auch aus klimapolitischer Perspektive unbedingt zu begrüßen! Ich möchte mich für eine verstärkte Ausstattung von Photovoltaikanlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude einsetzen.

Im Weddinger Norden wurden bereits zwei Schuldächer mit Photovoltaik ausgestattet (Möwensee-Schule, OSZ Oberstufenzentrum Gesundheit I). Darüber hinaus haben die Berliner Stadtwerke mit verschiedenen Bezirken Verträge über die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Schuldächern geschlossen. In Mitte sind das bisher sieben Schulen.

Wärmeproduktion: nachhaltig und sozial

Ein Großteil der Berliner CO2-Emissionen entfällt auf die Wärmeproduktion bzw. auf energetisch ineffiziente Gebäude. Neben der Umrüstung auf eine ökologische Wärmeerzeugung ist deshalb auch die energetische Sanierung von Gebäuden wichtig. Diese darf jedoch nicht auf dem Rücken der Mieter stattfinden und zu einer Vertiefung von sozialer Ungleichheit beitragen. Als klimabewegter Linker ist es mir wichtig, das Soziale mit dem Ökologischen zu verbinden: Sanierungen müssen – etwa durch Förderprogramme – sozial abgesichert werden.

Sicherung von Grünanlagen

Durch die Klimakrise wird Berlin immer trockener. Wir werden nicht darum herum kommen, unsere Grünanlagen und Parks widerstandsfähig zu machen und für die Zukunft zu wappnen. Hier gilt es ein besonderes Augenmerk auf den Baumbestand zu richten und diesen davor zu bewahren, noch mehr Schaden zu nehmen. Indem Arten gepflanzt werden, die besser mit Trockenheit umgehen können, muss der Baumbestand mittelfristig angepasst werden. Das Stadtgrün hilft nicht zuletzt auch gegen eine Überhitzung der Stadt, die für ältere und kranke Mitbürger*innen gefährlich werden kann.